Als Steffen Hartung, einer von zwei Geschäftsführern der BürgschaftsBank Berlin die Anwesenden willkommen hieß, waren die über die Location verteilten und mit weißen Hussen überzogenen Stehtische trotz anfänglichem Regen vollständig belegt. „Wir freuen uns, dass Sie alle da sind. Ich bin mir sicher, dass wir einen unterhaltsamen und wortwörtlich feuchtfröhlichen Abend haben werden“, so Hartung. Peter Straub, zweiter Geschäftsführer, verwies darauf, dass die Bürgschaftsbank gerne Gründerinnen und Gründern zur Seite steht: „Als Bürgschaftsbank sind wir für all jene Gründerinnen und Gründer da, denen Eigenkapital oder eine notwendige Sicherung fehlt. Sprechen Sie meine Kolleginnen und Kollegen also gerne an. Nutzen Sie den Abend, um miteinander in Kontakt zu treten und aktiv zu netzwerken“.
Dass der Abend eine einmalige Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch ist, betonten auch Janine Korbaniak (IBB) und Sabine Becker (ILB) in Ihrer Anmoderation: „Es freut uns, dass Sie alle unserer Einladung gefolgt sind. Am 11. Juli findet bereits die dritte Prämierung des BPW 2024 statt. Deshalb ist es für uns eine besondere Freude, vor dem baldigen Abschluss des BPW-Jahres 2024, nochmals in dieser ungezwungenen Atmosphäre zusammenzukommen. Nutzen Sie die Chance, um vom Wissen aller anwesenden Beraterinnen und Beratern zu profitieren. Viel Spaß beim Austausch.“
Auch Partnerinnen und Partner sowie Jurorinnen und Juroren des BPW waren an diesem Abend dabei, um Einblicke in den Kosmos des BPW und wichtige Schritte bei einer Gründung zu geben.
Berliner Bier trifft zuckersüße Pralinen
Was bei einem Kontaktabend mit lockerer Atmosphäre nicht fehlen darf, sind gute Musik und leckere Drinks. Die Musik kam an diesem Abend von der „Soundfarm Berlin“, in Person von Philip Hopf und Jens Mitte. Auch die Getränkeabteilung bot große Auswahl, wie das Bier vom Brauhaus Neulich, einem jungen Unternehmen von Gründerinnen und Gründern, die sich dazu entschlossen haben, mit Unterstützung der BürgschaftsbankBerlin eine eigene Brauerei zu eröffnen. Die Idee entstand, als mehrere Freunde, die sich ein günstiges Grundstück im Spreewald kauften. Dort stellten Sie sich irgendwann die Frage, ob sie, anstatt „ständig“ neues Bier zu kaufen, nicht lieber ihr eigenes Bier zum Selbstverzehr brauen könnten. „Genau das taten wir dann auch. Am Ende war unser Bier so gut, dass wir darüber nachdachten, auch andere Menschen daran teilhaben zu lassen“, erzählte Mitgründer Joshi. Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden renovierten die insgesamt fünf Gründenden eine ehemalige Eckkneipe im Schillerkiez in Berlin-Tempelhof, in der das Neulich-Bier seit 2017 gebraut wird. Neben dem Summer-Ale gibt es mittlerweile auch ein Pils, ein Helles und die alkoholfreie Sportmolle.
Ebenfalls von der BürgschaftsbankBerlin gefördert wurde eine Idee von Kristiane Kegelmann, Gründerin von „pars Pralines“, einer Pralinenmanufaktur. Das Besondere: Jede Zutat wird von Hand gepflückt und bearbeitet oder in Zusammenarbeit mit regionalen und nachhaltigen Lebensmittelproduzenten gewonnen. Als Konditormeisterin und Bildhauerin verbindet die Gründerin das Schöpfen von Pralinen mit dem Kunsthandwerk, weshalb jede Praline ein echtes Unikat ist. Geschmacklich geht es dabei eher klassisch zu, wie sie erzählte: „Die Menschen lieben Haselnuss. Auch vegane Produkte werden vermehrt nachgefragt. Wir haben auch welche im Sortiment, stellen sie aber nicht vorrangig aus ethischer Überzeugung her. Vielmehr ist das Umschwenken auf vegane Produkte im Verlauf ganz natürlich entstanden“. Die Pralinenmanufaktur befindet sich im ehemaligen Café Savigny, das mittlerweile auch das pars Restaurant umfasst, in dem Besucherinnen und Besucher puristisches und klares Essen serviert bekommen.
Drei Bierhumpen und Antworten auf wichtige Fragen
Auch beim SummerBreezeConnect gab es gutes Essen. Frisches Grillgut, italienische Spezialitäten und süße Nachspeisen ließen die Anwesenden nicht lange an ihren Plätzen verweilen, sobald der Startschuss zum Genuss fiel. Gut verpflegt begann anschließend der lockere Austausch in festivalähnlicher Atmosphäre. Inmitten ausgelassener Stimmung verkündeten Peter Straub und Steffen Hartung die drei Erstplatzierten des Kreuzworträtsels. Neben zwei Fahrradschlössern und einer Smartwatch erhielten die Preistragenden passend zum Abend je einen Bierhumpen. Intensiviert wurde der Austausch zwischen Beraterinnen und Beratern sowie den BPW-Interessierten nochmals mit dem beliebten SpeedCoaching am späten Abend. Finanzierung, Marketing, Recht und Steuern – Fragen zu all diesen Themen brannte so manchem unter den Nägeln.
Dass der Abend am Ende ein voller Erfolg für alle Beteiligten war, lag vor allem an der unbeschwerten Stimmung und dem Gefühl von Offenheit, das alle Anwesenden ausstrahlten. So störte es kaum, dass das Wetter teilweise eher an den Herbst-, als an den Sommeranfang erinnerte. Steffen Hartung sagte es bereits zum Beginn des Abends: „Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur Wetter“. Ähnliches gilt wohl für Ideen aller Gründerinnen und Gründer, die sich jetzt und in Zukunft mit einer Teilnahme am BPW beschäftigen. Es gibt keine schlechten Ideen. Erstmal gibt es nur Ideen. Die Frage ist, was man aus ihnen macht.